Die Wählergemeinschaft Bürger für Burgdorf unterstützt die Überlegungen für ein neues Feuerwehrhaus der Stützpunktfeuerwehr Burgdorf, welches durch die Samtgemeinde gebaut werden soll. So waren die Ratsmitglieder Alexander Kott, Astrid Sonnemann-Pröhl und Felix Policha froh, dass sich die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen im Frühjahr darauf verständigt hatten, nach einem passenden Grundstück zu suchen.
Schnell waren verschiedene Alternativen gefunden; mit dem Grundstückseigentümer einer geeigneten Fläche wurden zunächst positive Verhandlungen geführt. Bevor im Rat über einen solchen Grundstückskauf abgestimmt werden kann, müssen allen Gemeinderatsmitgliedern die für eine Entscheidungsfindung notwendigen Informationen vorliegen.
Der Wählergemeinschaft ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung und Transparenz bei Entscheidungen, die innerhalb des Gemeinderates getroffen werden, besonders wichtig. Schließlich geht es alle Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde etwas an, wofür ihre Steuergelder verwendet werden. „Da wo Entscheidungsprozesse intransparent werden und von parlamentarischen Prozessen abweichen, sehen wir es als unsere Pflicht an, Fragen zum Sachverhalt zu stellen. Nur wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, können wir das Pro oder Contra einer Beschlussvorlage abwägen“, so Astrid Sonnemann-Pröhl.
In der Gemeinderatssitzung am 2. Dezember sollte über den Ankauf der oben angesprochenen Fläche abgestimmt werden. Leider trat der potentielle Verkäufer zuvor von seinem Angebot zurück. Die BfB-Ratsmitglieder weisen den Vorwurf, sie hätten den Ankauf des Grundstücks verhindert, scharf zurück:
- Die Abstimmung fand nicht statt, da der Verkäufer sein Angebot vorzeitig zurückgezogen hat.
- Durch die Stimmverteilung im Rat (BfB: 3 Sitze, SPD: 6 Sitze, CDU: 4 Sitze) ist es der BfB gar nicht möglich, allein ein solches Geschäft abzuwenden.
Die BfB ist ein führender Verfechter und Treiber des Grundstückskaufs für das Haus der Stützpunktfeuerwehr Burgdorf. Empört über die Lage stellt Astrid Sonnemann-Pröhl klar: „Wir verwehren uns vehement dagegen, dass die Feuerwehr im Rahmen der bevorstehenden Kommunalwahlen 2021 zum Spielball der Politik wird.“
Die BfB fordert nun von SPD und CDU noch in diesem Jahr Gespräche mit den Grundstückseigentümern des alternativ geeigneten Grundstückes zu führen. Ratsmitglied Alexander Kott stellt klar: „Burgdorf benötigt dringend ein neues Feuerwehraus. Damit die Planungen in der Samtgemeinde dafür starten können, müssen wir als Gemeinde das Grundstück stellen. Wir hatten bei unseren Überlegungen mehrere Alternativgrundstücke. Die Absage des potentiellen Verkäufers ist schade, braucht und darf uns aber nicht ausbremsen."
Die BfB-Fraktion macht ihre Forderung in einem offenen Brief an den Bürgermeister der Gemeinde Burgdorf deutlich.